my heart is in Ireland
  Kelten
 

  

 
Wer waren die Kelten?
 
Bis heute gilt Irland als jene Region, in der sich die Kelten lange Zeit relativ ungestört entwickeln konnten, bis christliche Religion und Eindringlinge wie Wikinger und Normannen radikal neue Einflüsse mitbrachten. Doch wer diese Kelten eigentlich waren und wie sie lebten, darüber gehen bis heute die Meinungen auseinander.


 
Das Bild, das uns von den Kelten überliefert wurde, ist geprägt von griechischen und römischen Schriften, wie denen von Strabon oder Julius Cäsar. Vieles von dem, was sie niederschrieben, stammte aus noch älteren Quellen und war nicht selten bestimmt von dem Zweck, den man mit diesen Beschreibungen auslösen wollte. Angst und Verachtung gleichermaßen spiegelt sich darin wider. So wurden diese 'Barbaren' als kräftige Menschen bechrieben, die sich auf den Schlachtfeldern bisweilen nackt auf ihre Gegner stürzten, ihnen die Köpfe abschnitten und diese dann als Trophäen aufbewahrten. Dass es diesen Barbaren im 4. Jh. gar gelang Rom einzunehmen, schien die Warnungen Wahrheit werden zu lassen.


 
Was die Kelten in Irland anbelangt, so sind die Quellen noch dürftiger, war Irland doch nie römische Provinz. Doch bestanden Kontakte zu den römischen Garnisonen in Britannien. So schrieb Tacitus im 1. Jh. n. Chr.: "Ich habe Agricola oft sagen hören, daß man in Irland mit einer Legion und einer bescheidenen Anzahl von Hilfstruppen einfallen und es erobern könne... Die inneren Landesteile sind wenig bekannt, doch verdanken wir dem Handelsverkehr und den Kaufleuten die Kenntnis der Häfen und Zufahrtswege." Und im 4. Jh. berichten römische Quellen von andauernden Einfällen, die von Irland ausgingen.


 
Doch es ist nur ein Mythos, Irland damals als einheitliche keltische Nation darzustellen. Vermutlich wanderten erst in den letzten vorchristlichen Jahrhunderten keltische Stämme der sog. La-Tène-Kultur vom Festland und von Britannien aus nach Irland ein und verdrängten die einheimische Bevölkerung, so dass nur noch Sagen vage über diese 'vorkeltische Ära' berichten. Das Leben der keltischen Stämme in Irland war von andauernden inneren Kämpfen bestimmt, Viehraub und Kämpfe mit anderen Stämmen gehörte offensichtlich fast zum Alltag. Ein Zusammengehörigkeitsgefühl aller im politischen Sinne war nicht ausgeprägt, doch gemeinsame Wurzeln, wie sie in der keltischen Sprache zum Ausdruck kommen, waren vorhanden.


 
An der Spitze eines keltischen Stammes stand ein Häuptling, wahrscheinlich gab es weit über einhundert in ganz Irland. Da verwandtschaftliche Beziehungen damals die Grundlage eines Stammes bildeten, galt er als die Personifikation der gemeinsamen Vorfahren, des Stammesgottes. Mit seiner Funktion als Herrscher waren gleichzeitig religiöse Aufgaben verknüpft, er war u.a. für die Fruchtbarkeit des Bodens und die Abwehr von Krankheiten verantwortlich. Die keltischen Stämme waren bäuerliche Gesellschaften, in Familienverbänden patriarchal organisiert, wobei Ackerbau und vor allem Viehwirtschaft die wirtschaftliche Grundlage des Lebens darstellten.


 
Die Kelten hatten keine eigene Schriftsprache ausgebildet, und so waren es Druiden, Angehörige der gesellschaftlichen Oberklasse, die das Wissen ihrer Zeit in ihren Köpfen speicherten. Bis zu zwanzig Jahre dauerte es, bis ein Druide das Wissen seiner Vorgänger gelernt hatte.


 
Die keltischen Stämme schlossen sich zu größeren Einheiten zusammen, und lange Zeit existierten 5 verschiedene Königreiche. Das irische Wort für Provinz heißt denn auch in der Übersetzung soviel wie 'ein Fünftel'. Diese Hochkönigreiche, deren Zahl im Laufe der Jahrhunderte varriierte, blieben bis weit ins Mittelalter hinein wichtige Machtzentren in der gesellschaftlichen Entwicklung.
 

 
 
Die Hauptfeste:
SAMHAIN - Totenfest, Nacht zum 1. November
IMBOLC - 1. Februar
BELTAINE - 1. Mai
LUGHNASA - 1. August

Die Nebenfeste:
ALBAN ARTHUAN - Mittwinter - ca. 21. Dezember
ALBAN EILLER - Frühlings-Tag- und Nachtgleiche - ca. 21. März
ALBAN HERUIN - Mittsommer - ca. 21. Juni
ALBAN ELUEN - Herbst-Tag-und Nachtgleiche - ca. 21. September
 
 
 
Ein Grundgedanke der heidnischen Jahresfeste ist der Einklang mit den Kreisläufen der Natur, deren wichtigster Zyklus der Kreis der Jahreszeiten ist. Spätestens seit der Zeit der Megalithenkultur, deren Bauten nach exakten astronomischen Berechnungen errichtet wurden (z.B. Stonehenge), ist das heidnische Jahr ein Sonnenjahr, das durch die Sonnenwenden und Tagundnachtgleichen gegliedert ist. Die Anfänge (Sonnenfeste) und Höhepunkte (Mondfeste) der vier Jahreszeiten gliedern das Jahr in acht Teile. Sie sind die "acht Speichen am Rad des Jahres". 



 
All die aufgeführten Feiertagen sind in Wahrheit alte Jahreszeitenfeste germanischen und keltischen Ursprungs. Es waren tatsächlich heidnische Feiertage, welche von der Kirche zuerst bekämpft und verteufelt und dann, weil im Volk nicht ausrottbar, von dieser übernommen und mit einem christlichen Hintergrund versehen wurden. Aber viele der alten Bräuche haben die Zeiten überdauert. 



 
Halloween kommt ursprünglich aus dem Keltischen.
Halloween, der Abend vor Allerheiligen, ist ein traditionelles irisches Fest, das jährlich am 31. Oktober gefeiert wird. Dieses ursprünglich keltische Fest entstand vor etwa 2000 Jahren und markierte damals das Ende des Sommers und den Beginn des Winterzeit. Ebenso steht es für das Ende des Lebens und den Eintritt in das Reich der Toten, die mit diesem Fest geehrt wurden.


 
1845-1850 herrsche in Irland eine große Hungersnot. Hunderttausende Iren wanderten nach Amerika aus. Während in Irland vor allem Rüben zu Gesichtern geschnitzt wurden, um die bösen Geister zu vertreiben, war dieses Gemüse in Amerika nur sehr wenig verbreitet. Als Ersatz nahm man sehr bald Kürbisse und schnitze daraus Kürbislaternen (Jack oLantern)



 
 
Der wohl beste Ort, um die Atmosphäre des Hallowe’en-Festes am deutlichsten zu spüren, ist Londonderry in Nordirland. Dieser Tag ist der Wichtigste im Kalender der Stadt. 1986 wurde das Fest dort erstmals gefeiert und wird zunehmend populärer. Wie jedes Jahr werden auch 2003 über 30,000 Menschen zu dem ausgelassenen Treiben erwartet, dessen Höhepunkt das große musikalische Feuerwerk am River Foyle bildet.
 

 Quelle: http://www.schwarzaufweiss.de/Irland/kelten.htm

Fotographien: Inis Oirr, die kleinste der Aran Inseln an der Westküste Irlands



 
 
 
 
 
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