my heart is in Ireland
  Irish dances
 


 

Popularität des Céilí -Tanzes in Irland

Céilí -Tanz erreichte seine Bedeutung in den frühen 20ern des letzten Jahrhunderts und erreichte das Maximum seiner Popularität zwischen 1930 bis 1970, worauf hin  die Popularität nachließ. Während dieser Periode breitete sich das Phänomen des „Céilís“  über  ganz Irland, England bis nach Neu Zeeland, Australien und Amerika aus.




Céilís bildeten einen Großteil des sozialen und kulturellen Lebens sowohl in den ländlichen wie auch in den städtischen Gebieten Irlands, besonders jedoch in den kleinen ländlichen Gemeinden. In Irland unternahmen die Leute sogar weite Reisen, um an einem Céilí teilzunehmen. Irischer Nationalismus war populär und das Tanzen war ein Ausdruck „wahrer irischer Identität“. In den größeren Städten drängten Tausende von Leuten in die Tanzhallen aller Größen um Céilí zu tanzen. Diese wurden sogar wöchentlich im vollbesuchten Mansion House in Dublin abgehalten. Dies war nicht nur für die urbane Bevölkerung Dublins, sondern auch für die ländliche Bevölkerung aus dem Umland, welche in Dublin arbeitete, ein wichtiges Ereignis. Bei den Céilís konnte man sich unterhalten, neue Kontakte knüpfen und die Tänze tanzen, die man aus dem eigenen Dorf kannte.




Es gab viele Céilí-bands und die Nachfrage nach ihnen war enorm. Mit ihnen konnte man gutes Geld verdienen und sie boten vielen Personen Arbeit. Regelmäßig spielten auch schottische Céilí-bands in Irland. Die schottische „Jimmy Shand“ Céilí-band füllte die größten Hallen die in Irland zur Verfügung standen. Viele Einwohner aus Cork warteten stundenlang um Einlass in die Cork City Hall zu bekommen, wenn Jimmy Shand aufspielte.




 Der „Public Dance Hall Act“ wurde im Jahre 1935 im „Dáil Eireann“ eingebracht und dadurch wurden die Veranstaltungen in Privathäusern durch die organisierten Veranstaltungen in den „Public Halls“ abgelöst. Obwohl weniger privat, waren die öffentlichen Céilís enorm populär und zogen die Massen an.




Irischer Nationalismus war während der Céilís – deren Mehrheit von der Gaelic League organisiert wurde -  lebendig. Üblicherweise war man verpflichtet, während der Céilís irisch zu sprechen. Ausländische Tänze waren nicht gestattet. Häufig unterschied man auch zwischen einem „Céilí“ und einem „Fíor Céilí“(= echter Céilí). Bei diesem waren ausschließlich Céilí-Tänze erlaubt, während bei jenem vereinzelt auch ein Walzer, Military Two Step,  Shoe the Donkey (Mazurka)  oder sogar ein two hand Barn Dance gestattet war. Jedoch wurden diese Céilís von der Gaelic League  misstrauisch beäugt, die an einer Politik der „Fíor Céilí“ festhielt.


Auszug aus "Irish Céilí Dancing", Dr. John Cullinane, 1998 

 
http://members.aon.at/irishdance/html/entstehung_der_ceilitanze.html


Fotographien: Inis Oirr, die kleinste der Aran Inseln an der Westküste Irlands


 
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